Laufender Schulbus 2020/2021
Der laufende Schulbus an der Hellbergschule: Ein Stück Normalität
Er rollt, oder besser: er läuft wieder, der laufende Schulbus an der Hellbergschule in Brombach. Das Prinzip ist einfach und wird schon seit Jahren erfolgreich durchgeführt:
Zwei „Buslinien“ verlaufen entlang mehrerer „Haltestellen“, die Schüler schließen sich dort der immer größer werdenden Gruppe an. Betreut wird die Aktion von engagierten Eltern und Simon, der sein freiwilliges soziales Jahr an der Schule absolviert.
Und so kann man vor Schulbeginn durchaus mal vergessen, dass wir uns mitten in einer Pandemie befinden. Kaum biegt der laufende Schulbus in die Hellbergstraße ein, hört man das Geschnatter und Geplapper seiner „Passagiere“ – bewacht von den strengen Augen der Begleitpersonen: Die Kinder unterschiedlicher Klassen dürfen sich nämlich nicht durchmischen. Abstand halten ist also das Gebot der Stunde. „Die Kleinen schaffen das aber schon ganz gut, viele machen das schon ganz automatisch“, sagt eine begleitende Mutter.
Die Vorteile der Aktion liegen auf der Hand: Wer morgens frische Luft schnappt, der kommt auch frischer in den Unterricht. Das zuweilen nicht ungefährliche Rangieren der Elterntaxis wird ebenfalls reduziert, zumindest ein wenig.
Thomas Schmitt, Konrektor der Schule, sieht vor allem eine Sache besonders positiv: „In diesem Schuljahr ist Corona-bedingt vieles anders. Es freut uns, besonders den Jüngsten durch diese Aktion ein wenig Normalität zu bieten. Ganz nebenbei stärkt man mit einem Spaziergang am Morgen Abwehrkräfte.“ Er betont dabei die Herausforderungen in diesem Jahr: Hygienekonzepte, drohender Schließungen, ein allgemein immenser Organisationsaufwand – da ist man froh, wenn den Kindern zumindest im Kleinen eine liebgewonnene Tradition erhalten kann und dankbar für die tolle Mitarbeit der Elternschaft. Den Kindern scheint´s zu gefallen: „Meine beste Freundin läuft auch mit, wir können auf dem Weg schon viel quatschen!“, freut sich eine Erstklässlerin, ehe sie im Schulhaus verschwindet.